Franziska Brandmann bleibt Bundesvorsitzende

An diesem Wochenende kommen die Jungen Liberalen, Jugendorganisation der Freien Demokraten, unter dem Motto “Unsere Wahl: Europa!” in Bielefeld für ihren 68. Bundeskongress zusammen. Über 500 Junge Liberale bereiten sich an diesem Wochenende auf die heiße Phase des Europawahlkampfs vor. Der Kongress begann an diesem Freitag mit den Wahlen des Bundesvorstands. Als Vorsitzende im Amt bestätigt wurde Franziska Brandmann mit einem Ergebnis von 89%, die dieses Amt bereits seit 2021 innehat.

In ihrer Rede nahm Brandmann das Rentenpaket II der Bundesregierung ins Visier: “Wir fordern die Aktienrente nach schwedischem Vorbild. Ein Erfolgsmodell, das in Schweden zweistellige Renditen einfährt und so Gewinne am Aktienmarkt demokratisiert. Hubertus Heil kommentiert das mit ‘Um Gottes Willen’ – Lieber Hubertus Heil, aus der Wiege des Säkularismus, dem Bundeskongress der Jungen Liberalen, sende ich einen Gruß: Wir haben mehr Gottvertrauen als Vertrauen in Ihre Rentenpolitik! Das Rentenpaket II darf und wird in dieser Form nicht kommen. Dafür haben wir auf dem Bundesparteitag der FDP gesorgt”, zeigte sich Brandmann stolz und bestimmt.

Ins Zentrum ihrer Ausführungen rückte die JuLi-Vorsitzende das Aufstiegsversprechen der sozialen Marktwirtschaft. “Wer in den letzten Jahren Degrowth statt Wachstum gepredigt hat, sieht jetzt, was die stagnierende wirtschaftliche Entwicklung anrichtet. In diesem Land gibt es aktuell nur eine Kraft, die den Menschen nicht immer mehr wegnehmen will, sondern Respekt vor Aufstieg und Leistung hat. Wir sind es, die das Aufstiegsversprechen wieder und weiter mit Leben füllen wollen!” Dazu gehöre auch die Umsetzung des Digitalpakts 2.0: “Wer im Wahlkampf weltbeste Bildung plakatiert, muss den Digitalpakt 2.0 auch liefern!” 

Deutliche Worte fand sie in den aktuellen Skandalen rund um die Spitzenkandidaten der sogenannten Alternative für Deutschland, Maximilian Krah und Petr Bystron: “Wer von Patriotismus schwafelt und sich gleichzeitig von denen kaufen lässt, die unser Land und seine Partner global bekämpfen, der gehört nicht in ein Parlament, sondern vor Gericht.“

Kritik übte Brandmann auch an den Oppositionsparteien von CDU und CSU: “Die Union vertritt gerade keinen einzigen seriösen Inhalt. Abseits von ‘Die Ampel muss weg!’ regiert dort pure inhaltliche Beliebigkeit. Der Wankelmut bei der Schuldenbremse verdeutlicht das. Wer glaubt, dass der Staat über genug Geld verfügt, der kann sich nur auf eine einzige Partei verlassen, und das sind die Freien Demokraten.”